Vorhersage:
Strom- und Wärmebedarf
Um einen Standort bedarfsgerecht mit Energie aus Erneuerbaren Quellen versorgen zu können, ist es notwendig im Voraus zu wissen wieviel Strom und Wärme benötigt, aber auch wieviel Strom aus fluktuierenden Energiequellen wie Photovoltaik und Windenergie produziert wird.
Hierfür werden Vorhersage-Modelle auf Basis der Zeitreihen-Analyse entwickelt. Sie werden jeden Tag aufs Neue mit den Energie-Verbrauchdaten der letzten Wochen versorgt um den Energiebedarf der nächsten 48 Stunden vorherzusagen. Somit orientiert sich die Bedarfsenergievorhersage immer an aktuellen Daten und kann so auch saisonale Schwankungen zwischen den Jahreszeiten, aber auch zwischen Wochentag und Wochenende berücksichtigen.
Forschung
Berechnung der Residuallast
Für die Vorhersage der fluktuierenden Energiequellen werden anhand von Wetterprognosedaten und den zugehörigen Strahlungsdaten die Stromerträge aus am Standort installierten Photovoltaikanlagen prognostiziert. Prinzipiell könnten so auch Erträge von Windkraftanlagen in die Vorhersage einfließen.
Aus der Differenz zwischen prognostiziertem Strombedarf und vorhergesagtem Stromertrag kann die nötige Residuallast, die durch das Blockheizkraftwerk der Biogasanlage bereitgestellt werden muss, berechnet werden.
Bei der Prognose des Wärmebedarfs wird darüber hinaus ein Vorhersage-Modell angewandt, dass den Einfluss der Außentemperatur auf den Wärmebedarf gezielt berücksichtigt.
Diese Daten werden dem Optimierungsalgorithmus zur BHKW-Fahrplanerstellung bereitgestellt.